top of page

WETTBEWERB ROTE WAND

WETTBEWERB ROTE WAND

Städtebau
Die städtebauliche Figur der Neubebauung der Brenzhöfe nimmt die vorhandenen Sichtlinien und Städtebaulichen Grundstrukturen auf. Ein robustes Organisationsschema ergibt einen städtebaulich reizvollen Stadtbaustein, der die Anforderungen, die an ihn gestellt werden ohne Mühe erfüllt.
Die Großform bildet ein Quartier mit einer klar definierten Identität, ausgerichtet auf die Brenzkirche, mit dem neuen Brenzplatz, der als Eingang zum Quartier eine klare Orientierung mit guter Aufenthaltsqualität anbietet.
Das Quartier besteht aus verschieden großen Einzelgebäuden, die durch Ihre Stellung ihre Zugehörigkeit zum Quartier und gleichzeitig ihren individuellen Charakter zur Geltung kommen lassen.


Verkehr
Der Individualverkehr wird aus dem Quartier herausgehalten. Fußgänger und Radfahrer sind ungestört. Spaziergänger können das Quartier gut durchschreiten. Zusätzlicher Verkehr nach Süden ins Quartier hinein wird vermieden. Ganz selbstverständlich wird eine innere Erschließung angeboten, die auch die praktischen Anforderungen, wie gelegentliche Anlieferungen, Feuerwehrzufahrt und Müllabholung ermöglicht. Die gemeinsame Tiefgarage mit der zentralen Einfahrt stellt die notwendigen Stellplätze zur Verfügung, ermöglicht zusätzliche Fahrradabstellräume und bietet die rollstuhlgerechte Zufahrt zu allen Gebäuden. Die im Süden angedockten Einzelgaragen sind real gut abzuteilen und stellen jeweils nach Bedarf die individuell notwendigen oder gewünschten Stellplätze zur Verfügung. Die Orientierung ist denkbar einfach, die Konstruktion robust und flexibel. Es besteht die Möglichkeit in der TG noch zusätzliche Stellplätze für das Quartier oder die Kirchengemeinde zur Verfügung zu stellen. Der Brenzplatz ist gut zufahrbar, die Zufahrt zur Landenbergerstraße ist einfach und stört den Platz nicht. Stellplätze für die Kirchengemeinde und Gäste sind oberirdisch am Platz situiert. Die Bebauung entlang der Straße Am Kochenhof ist lärmgeschützt und stellt selbst den Lärmschutz für die dahinterliegenden Wohnhöfe dar.


Grüne Fuge und Grüne Innenhöfe
Die Grüne Fuge führt vom Killesbergpark im Süden an der Neubebauung vorbei und wird zum Tal nach Stuttgart hin weitergeführt. Die vorgegebenen Parkstruktur wird ergänzt und verbindet sich mit den halbprivaten Wohnhöfen und der Innenachse der Brenzhöfe. Der Spaziergänger hat eine ungestörte Fortführung des Grünen U auch hier im Süden des Kllesbergparks. Durch die neue Bebauung und die Führung der Sparzier- und Fußgängerwege über die Landenbergerstrasse hinweg in Richtung Birkenwaldstraße wird diese Wegebeziehung aufgewertet und attraktiver. Der schöne Ausblick in alle Richtungen wird erst jetzt so richtig spürbar. Die Innenhöfe sind parzellengenau zugeordnet und problemlos auch durch die verschiedensten Nutzungsgruppen individuell gestaltbar und nutzbar. Konventionelle Wohngebäude oder Baugruppen mit mehr oder weniger inovativen Wohnkonzepten können einfach in das städtebauliche Grundkonzept integriert werden. Intesive Dachbegrüung ergänzen die Bauten und bieten zusätzlch eine für den Betrachter angenehme 5.Fassade. Ein Kunstkonzept könnte zusätzlich eine Verklammerung des Killesbergs mit der grünen Fuge ergänzen.


Stadtklima und Gebäudehöhen
Die Gebäude orientieren sich in ihrer Höhenentwicklung am angrenzenden und gegenüberliegenden Bestand und der Vorgabe durch die Höhe der Roten Wand. Luftströme können die Struktur durch die aufgelöste Großform durchlaufen. Die Sichtbeziehung in den Killesbergpark ist weitgehend ungestört. Die Gebäude sind mäßig in ihren Dimensionen, bilden aber gleichzeitig auch eine selbstbewusste Ergänzung zur Bebauung auf der ehemaligen Messe. Es entsteht ein neues Stück Stadt. Nach Süden hin öffnet sich die Bebauung und bildet attraktive Wohnhöfe. Die Wohnlagen sind alle gut und richtig belichtet. Eine grüne Oase .

bottom of page